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Grasmannsdorfer Geschichte in Zahlen

Um 1303 Urkundliche Ersterwähnung des Dorfes "Transmansdorf"; Burklinus Zollner-die Mühle gehört dem B. Zollner.
Um 1310 Molendinum, die Mühle und im Flusse Ebrach bei Grasmannsdorf die Fischerei und 4 Felder gehören B. Zollner.
Um 1434 hatten die Dompropstei Bamberg und die Rotenhan Lehen in Trasmarsdorf. [Anton von Rotenhan 1431-1459 Fürstbischof v. Bbg.]
Um 1476 wird ein Streit zwischen Sweinfurter und den Gemeinden Burgebrach, Ampferbach und Unterneuses um Fischrechte entschieden.
Um 1650 war das Dorf ein Lehen halb "Rottenhänerisch", halb "Thumpröpstlich zu Würzburg".
Um 1700 Verkaufen die von Rotenhan ihre Güter; ein Rittergut wird nun genannt.
Um 1720 der Bamberger Hofkastner Tobias Nusch taucht als Lehensherr auf.
Um 1730 der Geheime Bamberger Hofrat Franz Joseph von Heinrichsen löst Tobias Nusch als Lehensherr ab.
Um 1730 durch Stifter wurden von Bamberger und Coburger Bildhauern die Aufstellung der 7 Brückenheiligen ermöglicht.
Um 1770 ließen die von Heinrichsen ein neues Schlösschen bauen.
  "Johann Franz Joseph von Heinrichsen zu Grasmannsdorf geb. zu Lißberg d. 15. Jan. 1734, unterrichtet an der hiesigen Studienanstalt, vertheidigte den 15. April 1750 daselbst 36 theses dialecticoloias de propositione et universalibus und de quarta mentis operatione, wurde als Erster des philos. Primats mit der Würde eines Magisters bekleidet, und nach einer ferneren öffentlichen Disputation de meteoris den 7. Sept. 1751 zum Doctor der Philos. erhoben. Er begab sich hierauf nach Würzburg, widmete sich daselbst der Rechtswissenschaft, repetirte zugleich 1752 über die Philosophie, begab sich 1754 nach geendetem jur. Kurse auf die Universität Gießen, Marburg und Göttingen, studierte an letzterem Orte vorzüglich die schönen Wissenschaften und Reichspraxis, und wurde den 24. Aug. 1754 zum ord. Mitglied der K. Großbrittanischen teutschen Gesellschaft gewählt. Hierauf prakticirte er 1755/56 zu Wetzlar und Wien, durchreiste 1757 Ungarn, Steiermark, Italien und Tyrol, und kehrte endlich nach Bamberg zurück, wo er den 5. Sept. 1761 eine öffentliche Probe seiner jur. Kenntnisse ablegte, und mit der Licentiatwürde beehrt wurde. Als wirklicher Hof- und Regierungsrath zeichnete er sich durch die Bearbeitung der Jurisdictionalien so vortheilhaft aus, dass er zum wirklichen geh. Rathe , Konsulenten des Domstiftes, Secretär und Archivar- dann zum Hofrathe Syndicus des Domstifts, Administrator der Domprobstey und Lehenprobsten ernannt wurde. Er starb im Rufe eines sehr thätigen Mannes den 3. Aug. 1802 im 68sten Jahre seines Alters an den peinlichsten Steinschmerzen."

Quelle : nach Vorlagen des Kreisheimatpflegers Philipp Hümmer, bzgl. Schreibweise von Heinrich(s)en siehe auch Seite Grasmannsdorf.